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Das Comeback des Atoms – warum Uran wieder zum strategischen Rohstoff wird

Uran feiert ein spektakuläres Comeback – erfahren Sie, warum der einst abgeschriebene Rohstoff plötzlich wieder strategisch gefragt ist und welche Aktie davon besonders profitiert.

27. Juni, 13:36 Uhr von Michael Calivas

Lange Zeit galt Atomkraft als Auslaufmodell. Nach Fukushima zog sich ein Land nach dem anderen aus der Kernenergie zurück, der Uranpreis verfiel, Minen wurden stillgelegt, neue Projekte auf Eis gelegt. Doch in den letzten Jahren hat sich das Bild grundlegend gewandelt – und im Frühjahr 2025 ist klar: Uran erlebt ein spektakuläres Comeback. Die Gründe dafür sind vielfältig – und vor allem geopolitisch, energiepolitisch und technologisch getrieben.

Vom Problemfall zum Hoffnungsträger

Noch vor wenigen Jahren war die weltweite Uranproduktion rückläufig. Viele Produzenten kämpften mit niedrigen Preisen, Investoren hielten Abstand. Doch mit der wachsenden Erkenntnis, dass die Energiewende ohne stabile Grundlast nicht funktionieren kann – und dass genau diese durch erneuerbare Energien allein nicht dauerhaft gesichert ist – rückt die Kernenergie wieder in den Fokus. Neue Reaktorgenerationen, sogenannte SMRs (Small Modular Reactors), versprechen nicht nur mehr Sicherheit, sondern auch Flexibilität in der Versorgung. Staaten wie die USA, China oder Kanada investieren Milliardenbeträge in die Renaissance der Kernkraft.

Parallel dazu sorgt die geopolitische Lage für zusätzlichen Schub. Die Absicherung der heimischen Energieversorgung ist zu einem zentralen Faktor nationaler Sicherheit geworden. Rohstoffe wie Uran, deren Vorkommen geografisch begrenzt und politisch sensibel sind, gewinnen massiv an Bedeutung. Gerade die USA setzen zunehmend auf eine unabhängige Uranversorgung – mit politischen Programmen, steuerlichen Anreizen und direkten Investitionen.

Ein Markt unter Spannung

Der Uranmarkt ist extrem eng – sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite. Viele Produzenten fahren ihre Kapazitäten erst langsam wieder hoch, neue Projekte benötigen Jahre bis zur Inbetriebnahme. Gleichzeitig steigt der Bedarf rapide an: Laufende Reaktoren verlängern ihre Laufzeiten, neue Projekte gehen an den Start, und geopolitisch motivierte Lageraufstockungen der Staaten bringen zusätzliche Nachfrage.

Besonders deutlich wird die aktuelle Marktdynamik am Spotmarkt: Innerhalb weniger Monate hat sich der Uranpreis deutlich erholt, die wichtigsten Indikatoren zeigen wieder nach oben. Investmentvehikel wie physisch hinterlegte Uranfonds sammeln in kurzer Zeit Hunderte Millionen Dollar ein, um physisches Uran zu kaufen – was den Markt zusätzlich verknappt. Auch die langfristigen Lieferverträge, die bislang stabil waren, beginnen sich auf höherem Niveau zu bewegen.

Politischer Rückenwind und strukturelle Knappheit

Ein entscheidender Faktor für die neue Dynamik ist die politische Unterstützung. Die USA treiben nicht nur Forschung und Entwicklung voran, sondern fördern aktiv den Ausbau von Uraninfrastruktur und -produktion im eigenen Land. Auch in Europa zeichnet sich eine Kehrtwende ab: Frankreich, Großbritannien und selbst Länder wie die Niederlande oder Schweden setzen wieder auf Kernenergie.

Dabei geht es längst nicht mehr nur um CO₂-neutrale Stromproduktion. Es geht auch um Versorgungssicherheit, industrielle Unabhängigkeit und geopolitischen Einfluss. Uran ist längst mehr als nur ein Energierohstoff – es ist ein strategisches Asset geworden.

Das Problem: Während die Nachfrage politisch und wirtschaftlich nach oben getrieben wird, bleibt das Angebot begrenzt. Viele Minen, die in den letzten zehn Jahren stillgelegt wurden, benötigen Jahre, um wieder hochgefahren zu werden. Neue Lagerstätten unterliegen strengen Umweltauflagen, Genehmigungen ziehen sich oft über Jahre hinweg. Das führt zu einem strukturellen Angebotsdefizit, das sich nicht kurzfristig beheben lässt – und das den Preisdruck weiter verstärkt.

Der Ausblick: Re-Rating eines ganzen Sektors

Was wir derzeit beobachten, ist die Neubewertung eines ganzen Sektors. Ähnlich wie bei Lithium oder seltenen Erden vor einigen Jahren verändert sich das Narrativ: Uran ist nicht mehr der Altlastenträger aus der Vergangenheit, sondern ein Schlüsselrohstoff der Zukunft. Entsprechend haben auch die Aktien aus dem Sektor massiv reagiert – mit Kursgewinnen, die noch vor einem Jahr kaum jemand für möglich gehalten hätte.

Für Anleger bedeutet das: Wer frühzeitig auf diesen Trend setzt, partizipiert nicht nur an kurzfristigen Kursbewegungen, sondern an einer grundlegenden strukturellen Veränderung. Die Nachfrage ist langfristig abgesichert, das Angebot bleibt knapp – eine explosive Mischung, die den Uranmarkt noch über Jahre prägen dürfte.

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