NEW YORK – Zum ersten Mal in seiner 139-jährigen Geschichte hat der amerikanische Dow Jones-Index die Marke von 40.000 Punkten erreicht!
Es ist noch nicht allzu lange her, als diese Marke kurzfristig unerreichbar schien, blickt der Dow Jones doch auf bewegte Jahre zurück. Nebenstehender Chart zeigt die wichtigsten Momente und Meilensteine des Index in den vergangenen Jahren: Anfang 2017 kletterte der Index erstmals über die Marke von 20.000 Zähler, als der Markt damit begonnen hat, die von US-Präsident Trump in Aussicht gestellte Absenkung der Unternehmenssteuern einzupreisen. Als die Steuern auf Unternehmensgewinne zum Ende des gleichen Jahres hin tatsächlich reduziert wurden, kletterte der Dow Jones bis Januar 2018 auf über 25.000 Punkte. Die Freude war jedoch nur von kurzer Dauer. Der Handelsstreit zwischen China und den USA sowie Zinsanhebungen durch die amerikanische Notenbank ließen den Dow Jones mit einem Minus von 5% aus dem Börsenjahr 2018 gehen.
Als die Fed 2019 die Zinserhöhungen beendet hatte, setzte der Index zur Erholung an und kratzte mit einem Rekordhoch von 29.551 Punkten am 12. Februar 2020 bereits an der 30.000 Punkte-Marke, ehe der Ausbruch der Covid-19-Pandemie das Kursbarometer binnen weniger Wochen bis auf 18.213 Punkte im März einbrechen ließ. In den Folgemonaten war die Kursentwicklung stark an den Fortschritten in der Pandemiebekämpfung verknüpft. Im November 2020 schloss der Dow schließlich erstmals oberhalb von 30.000 Zählern. Nachdem der Index 2021 bei 35.000 Punkten den nächsten Meilenstein und anschließend noch ein Post-Covid-High bei 36.800 Punkten erreicht hatte, verlor er im Zuge des folgenden Bärenmarktes bis auf 28.725 Punkte – es sollte das Sprungbrett für die nächste Rallye werden, von dem aus der Index bis heute 40% zulegen konnte.
Die neue Rekordmarke ist ein starkes Signal, wie gut die US-Wirtschaft derzeit unterwegs ist!
Seit Monaten übertrifft das US-amerikanische BIP die Erwartungen vieler Marktteilnehmer und konnte alle Rezessionserwartungen bislang bravourös abwehren. Der Arbeitsmarkt präsentierte sich in dieser Zeit unglaublich stabil, während die Unternehmensgewinne gerade bei den großen Technologieunternehmen durch die Decke gegangen sind. Die Entwicklungen rund um das Thema Künstliche Intelligenz haben schließlich für einen zusätzlichen Schub gesorgt. Der größte Unsicherheitsfaktor bleibt die Inflation und damit verbunden auch die Zinsentwicklung! Um die ausufernde Teuerung abzukühlen, hat die US-Notenbank die Leitzinsen auf das höchste Niveau seit zwei Jahrzehnten angehoben. Die Erwartungen der Marktteilnehmer für eine Trendwende in der Zinspolitik und an erste Zinssenkungen wurden mit höher als erwarteten Inflationsdaten für Januar, Februar und März weit nach hinten geschoben. Erst der April-Report mit einer Teuerungsrate auf Höhe…..
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