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Euro gegen Dollar – Das macht die Devisenmärkte so spannend

Der Dollar legt zu, der Euro wankt – robuste US-Daten und eine abwartende EZB machen das Währungsduell spannender denn je.

11. August, 7:33 Uhr von Martin Wagner

An den Devisenmärkten ist das Ringen zwischen Euro und US-Dollar wieder in vollem Gange. Während die Gemeinschaftswährung zu Beginn des Jahres noch von einer leichten Erholung profitierte, hat sich das Blatt zuletzt gewendet: Der Dollar zeigt Stärke – und der Euro gerät unter Druck. Die Ursachen dafür liegen sowohl in der robusten US-Konjunktur als auch in der zögerlichen Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).

US-Daten überraschen mit Stärke

Die Vereinigten Staaten trotzen weiterhin allen Unkenrufen. Robuste Arbeitsmarktzahlen, eine widerstandsfähige Konsumnachfrage und ein über den Erwartungen liegendes Wirtschaftswachstum stützen den Greenback. Vor allem die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA, darunter starke BIP-Zahlen und solide Unternehmensgewinne, haben Investoren in die US-Währung getrieben.

Der Dollar profitiert zudem von seiner Rolle als globale Leitwährung – in unsicheren Zeiten fließt Kapital traditionell in den „sicheren Hafen“ USD. Diese Nachfrage sorgt für zusätzlichen Auftrieb.

EZB auf der Bremse

Ganz anders in Europa: Die EZB hat ihren Zinssenkungszyklus vorerst unterbrochen und den Einlagensatz auf 2 % belassen – dem sogenannten neutralen Niveau, das weder Konjunktur noch Inflation spürbar beeinflusst. Die Inflation liegt mit rund 2 % zwar im Zielkorridor, doch das Wachstum in der Eurozone bleibt schwach.

Damit signalisiert die EZB Zurückhaltung. Sie spielt, wie viele Analysten es formulieren, „auf Zeit“. Ein aggressiver geldpolitischer Kurswechsel ist kurzfristig nicht zu erwarten – und das schwächt die Attraktivität des Euro für internationale Investoren.

Zollstreit als Damoklesschwert

Neben den Notenbanken spielt auch die Geopolitik eine zentrale Rolle. Der Zollstreit zwischen den USA und der EU ist zwar durch ein jüngstes Abkommen entschärft, aber längst nicht gelöst. Sollte es erneut zu Spannungen kommen oder die Einigung ins Wanken geraten, könnte das die europäische Wirtschaft belasten – und den Euro zusätzlich schwächen.

Gleichzeitig könnten US-Zölle auf europäische Waren, sollten sie doch noch verschärft werden, den Wechselkurs weiter zu Ungunsten der Gemeinschaftswährung verschieben.

Auswirkungen auf Märkte und Rohstoffe

Eine anhaltende Dollar-Stärke hat weitreichende Folgen. Rohstoffe wie Gold und Öl werden in USD gehandelt. Steigt der Dollar, werden diese für Käufer aus anderen Währungsräumen teurer – was tendenziell die Nachfrage dämpfen kann. Für exportorientierte Branchen in Europa hat ein schwächerer Euro dagegen auch Vorteile: Ihre Produkte werden auf dem Weltmarkt günstiger.

Technischer Blick

Charttechnisch zeigt sich, dass der Euro zuletzt gegenüber dem Dollar wichtige Unterstützungsniveaus nach unten durchbrochen hat. Die nächste relevante Unterstützungszone liegt knapp über der Marke von 1,13 USD. Hält dieser Bereich nicht, könnten weitere Abgaben folgen. Auf der Oberseite wäre ein Anstieg über 1,16 USD nötig, um das Chartbild nachhaltig zu verbessern.

Viel Bewegung, klare Trends

Das Währungsduell zwischen Euro und Dollar bleibt spannend. Die US-Wirtschaft liefert Rückenwind für den Greenback, während die Eurozone mit moderatem Wachstum und vorsichtiger Geldpolitik agiert. Solange diese Konstellation bestehen bleibt, könnten Anleger im Devisenmarkt weiter auf einen starken Dollar setzen – auch wenn kurzfristige Gegenbewegungen jederzeit möglich sind.

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