AKAZOO ist ein weiteres Beispiel dafür, wie erfolgreiche Geschäftskonzepte aus den Industriestaaten auf die Emerging Markets übertragen werden können! Konkret handelt es sich bei der Gesellschaft um den Betreiber einer Streaming-Plattform für Musik, wie man sie bspw. von Spotify oder Amazon Music kennt. Dabei konzentriert sich AKAZOO in erster Linie auf Emerging Markets wie Polen, Russland, Brasilien oder Indonesien, wo das Wachstum dank einer steigenden Mobilfunkpenetration überdurchschnittlich hoch ist. Wall Street Research rechnet vor, dass in diesen Emerging Markets-Ländern die Wachstumsraten für zahlungspflichtige Musikangebote in den kommenden 10 Jahren bei durchschnittlich 27% pro Jahr liegen werden. Aktuell verfügt AKAZOO über eine Nutzerbase von 5.3 Mio. Mitgliedern, was einer Steigerung von 32.5% im Jahresvergleich entspricht. Aber: In den Zielmärkten der Gesellschaft leben derzeit 1.4 Mrd. Menschen, von denen heute gerade einmal die Hälfte ein eigenes Smartphone besitzt. Umso erstaunlicher, dass die Company Umsatzzuwächse von 31.5% in 2017 und 16.5% in 2018 verbuchen und bereits die Profitabilität erreichen konnte! Nun geht es an die Skalierung:

Per 2019 dürfte AKAZOO bei Umsätzen von USD 149 Mio. ein Ebitda von USD 12.3 Mio. erreichen, im kommenden Jahr sollen es bei Erlösen von USD 225 Mio. bereits USD 19.1 Mio. sein! Das ist die Einschätzung von Craig-Hallum, die den Wert im Rahmen einer Ersteinschätzung in diesem Monat genau unter die Lupe genommen haben. Gleiche Bewertungsparameter wie bei anderen Streaming-Anbietern angesetzt, kommen die Analysten auf einen fairen Wert der Aktie von USD 10, der fast 100% über den laufenden Notierungen liegt. Kann AKAZOO mittel- bis langfristig eine Mitgliederzahl von 20 Mio. und damit USD 500 Mio. Umsatz pro Jahr erreichen, sollten gar Kurse zwischen USD 15 und USD 20 drin sein. Stellen Sie bei diesem Geheimtipp, der erst seit September an der Nasdaq notiert, mit ein paar Stücken einen Fuß in die Tür! (WKN A2PR0Q, Kurs aktuell USD 5.35, Reuters SONG)