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Nvidia, Apple, Tesla – Warum die „Big Techs“ den Markt (noch) nicht ziehen

Die Schwergewichte ruhen – und eröffnen neue Chancen abseits des Mainstreams.

10. Juli, 11:20 Uhr von Martin Wagner

An der Börse führt derzeit kein Weg an ihnen vorbei – oder etwa doch? Nvidia, Apple, Tesla & Co. zählen zweifellos zu den bekanntesten Wachstums- und Technologiewerten der Welt. Sie sind Markentreiber, Zukunftsinvestments und Publikumslieblinge in einem. Doch obwohl sie 2023 und Anfang 2024 enorme Kursgewinne eingefahren haben, zeigen sich ausgerechnet diese „Big Techs“ derzeit überraschend kraftlos. Die Kurse stagnieren oder konsolidieren – und ziehen den Gesamtmarkt nicht mehr wie gewohnt mit. Was ist da los?

Von der Lokomotive zum Bremsklotz?

In den vergangenen Jahren waren es vor allem die großen US-Techwerte, die ganze Indizes wie den Nasdaq 100 oder den S&P 500 nach oben gezogen haben. Unternehmen wie Nvidia, Apple, Microsoft, Alphabet, Meta oder Tesla entwickelten sich zur ultimativen Wachstumsstory. Künstliche Intelligenz, E-Mobilität, Cloud-Computing – alles schien unaufhaltsam.

Doch 2025 hat sich das Bild gewandelt. Während einzelne Sektoren wie Versorger, Industrie oder Banken Stärke zeigen, treten die „Big Techs“ auf der Stelle. Das ist besonders deshalb relevant, weil viele Indizes stark von diesen Schwergewichten abhängig sind. Wenn Apple, Nvidia und Tesla nicht liefern, stockt oft die gesamte Marktbewegung.

Ursachen der Schwäche: Es ist kompliziert

Die Gründe für die aktuelle Schwäche sind vielschichtig – und keineswegs ein Zeichen fundamentaler Schwäche. Vielmehr handelt es sich um eine Kombination aus Bewertung, Erwartung und Zyklik:

  1. Extrem hohe Erwartungen: Nach dem KI-Hype rund um Nvidia und Co. sind die Erwartungen an Umsatz- und Gewinnentwicklung extrem hoch. Selbst starke Zahlen reichen oft nicht mehr aus, um neue Rallyes auszulösen.

  2. Bewertungsdruck: Viele dieser Aktien sind trotz Rücksetzern weiterhin sportlich bewertet. Sobald Zinsen am Markt bleiben oder sich Konjunktursorgen mehren, geraten hoch bewertete Titel schnell unter Druck.

  3. Marktrotation: Investoren schichten aktuell um – raus aus Tech, rein in „Value“-Sektoren oder konjunkturunabhängigere Branchen. Das führt zu temporärem Abfluss aus großen Technologiewerten.

  4. Regulatorische Unsicherheiten: Gerade Apple und Tesla stehen regelmäßig im Fokus politischer Diskussionen – von Wettbewerbsfragen bis hin zu chinesischen Importzöllen.

  5. Technische Konsolidierung: Nach starken Kursanstiegen ist eine Pause schlicht normal. Viele Charts befinden sich in einer gesunden Seitwärtsphase – keine Schwäche, sondern Stabilisierung auf hohem Niveau.

Was bedeutet das für den Gesamtmarkt?

Die relative Schwäche der Big Techs hat direkte Auswirkungen auf das Marktbild. Viele Indizes erscheinen träge, obwohl unter der Oberfläche Bewegung ist. Gerade Anleger, die sich stark an den bekannten Mega-Caps orientieren, spüren derzeit wenig Dynamik im Depot.

Gleichzeitig bietet das Chancen: Andere Sektoren übernehmen die Führungsrolle – darunter Industrie, Infrastruktur, Energie oder Gesundheitswesen. Wer hier frühzeitig umschichtet oder diversifiziert, kann von der Rotation profitieren.

Zudem lohnt sich der Blick auf die „zweite Reihe“ innerhalb des Technologiesektors. Viele kleinere, aber solide wachsende Unternehmen bleiben unter dem Radar – bieten aber günstigere Bewertungen und dynamischere Kursverläufe.

Ist das das Ende der Tech-Hausse?

Ganz klar: Nein. Vielmehr ist die aktuelle Phase typisch für einen späteren Bullenmarktzyklus. Die großen Gewinner konsolidieren, andere Werte ziehen nach. Solche Marktphasen sind gesund – auch wenn sie kurzfristig enttäuschen.

Für Langfristinvestoren bleibt die strategische Perspektive intakt: KI, Digitalisierung, Elektromobilität und Plattformökonomie sind keine Modethemen – sie verändern Wirtschaft und Gesellschaft tiefgreifend. Unternehmen wie Nvidia, Apple oder Tesla werden darin weiterhin eine zentrale Rolle spielen. Doch das heißt nicht, dass sie in jedem Quartal neue Rekorde brechen müssen.

Zwischenfazit: Geduld statt Panik

Wer derzeit auf schnelle Gewinne bei den großen Tech-Aktien hofft, braucht Geduld. Wer jedoch erkennt, dass Konsolidierungen Teil gesunder Marktbewegungen sind, kann diese Phase gezielt nutzen – etwa für den Aufbau neuer Positionen oder zur Absicherung bestehender Investments.

Technisch betrachtet liefern viele dieser Aktien gerade interessante Setups: Unterstützungszonen, Ausbruchsformationen oder saisonale Muster sprechen dafür, dass die nächste große Bewegung nicht mehr allzu weit entfernt ist. Entscheidend ist der richtige Einstieg – und das passende Timing.

Was jetzt wichtig wird – und wie man davon profitieren kann?

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