„Higher and stronger for longer“ – das könnte das Motto für PALLADIUM sein, das nunmehr seit Monaten seinen Status als teuerstes Edelmetall der Welt verteidigt! Wie nachhaltig und langfristig sich die Preisentwicklung bei Palladium darstellt, zeigt ihnen eindrucksvoll der nebenstehende Chart: Ja, der Goldpreis hat sich seit der Finanzkrise im Jahr 2008 verdoppelt. Aber: Der Palladium-Preis hat sich seither verzehnfacht! Allein auf 12-Monats-Sicht kann das silberweiße Metall der Platin-Gruppe ein Plus von 75 Prozent verzeichnen, auf 3-Jahres-Sicht sind es bereits spektakuläre 225 Prozent. Da es vor allem für die Herstellung von Katalysatoren in der Autoindustrie verwendet wird, profitiert es von dem weltweiten Trend immer schärferer Umweltschutz- und Abgasgesetze. Schon längst kann das Angebot die Nachfrage nicht mehr decken. Der Verarbeiter Johnson Matthey beziffert das Angebotsdefizit in diesem Jahr auf 750.000 Unzen, nach 900.000 Unzen im Vorjahr. Damit würde sich der globale Palladiummarkt das neunte Jahr in Folge im Defizit befinden. Und Besserung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Soll das Defizit bis 2022 auf 500.000 Unzen fallen, prognostizieren Experten ab 2023 bereits wieder ein steigendes Defizit auf 800.000 Unzen. Tatsächlich soll das Angebotsdefizit bis mindestens 2025 anhalten (s. Grafik), was für nachhaltige Preise über USD 2.000/Unze spricht – und damit für eine Fortsetzung der Neubewertung von Palladium-Produzenten:
„Wer statt auf hohe Dividenden auf potenziell hohe Kursgewinne aus ist, wirft einen Blick auf SIBANYE STILLWATER“, schrieben wir Ihnen erst Ende November und stellten Ihnen die Aktie des führenden südafrikanischen Palladium-Produzenten vor! Et voilà: Die seinerzeit zu EUR 1.72 vorgestellte Aktie notierte zuletzt in der Spitze mit EUR 2.75 bereits 60 Prozent höher. Ein perfekter Start für eine Mega-Story, die sich ebenfalls über Jahre hinweg weiter entfalten wird. „SIBANYE offers unique commodity exposure among global precious metals companies“, schwärmt J.P. Morgan und verweist darauf, dass die Gesellschaft größter Platinproduzent der Welt und zweitgrößter Palladiumproduzent ist. Selbst wenn es also zu Substitutionsbewegungen zwischen Palladium und Platin kommt, zählt SIBANYE stets zu den Gewinnern. Die Gesellschaft hatte sich 2016/17 neu aufgestellt, bevor die PGM-Preise um 300 Prozent und Gold um 50 Prozent gestiegen ist. Stillwater wurde für USD 2.2 Mrd. übernommen – und ist heute mehr als USD 4 Mrd. wert. Lonmin wurde für USD 295 Mio. gekauft, allein die Synergien aus diesem Deal betragen laut J.P.Morgan inzwischen USD 700 Mio. Die Analysten erwarten für 2020 die Aufnahme von Dividendenzahlungen (Dividendenrendite 10 Prozent), eine Änderung des Primärlistings von Johannesburg nach London oder New York („which could offer further re-rating opportunities“) und verweisen auf das EV/EBITDA-Verhältnis von lächerlichen 1.5 („exceptionally cheap vs. PGM and gold peers“): Die Aktie bleibt ein klarer Kauf! (WKN A2PWVQ, Kurs aktuell EUR 2.00, Reuters SSWJ)