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Windkraft im Comeback-Modus – Warum die Branche wieder in Fahrt kommt

Die Windkraft meldet sich eindrucksvoll zurück – sinkende Kosten, volle Auftragsbücher und politischer Rückenwind machen die Branche 2025 wieder zu einem echten Wachstumstreiber.

28. November, 9:06 Uhr von Martin Wagner

Nach Jahren der Ernüchterung erlebt die Windkraft ein überraschendes Comeback. Stagnierende Margen, Lieferkettenprobleme und hohe Zinsen hatten die Branche lange belastet – doch 2025 meldet sich der Sektor mit beeindruckender Stärke zurück. Neue Aufträge, sinkende Kosten und klare politische Signale sorgen dafür, dass die Windenergie wieder zu den wachstumsstärksten Bereichen der globalen Energiewende zählt.

Jahrzehnt der Herausforderungen – und der Wendepunkt 2025

Die Windbranche stand in den vergangenen Jahren unter enormem Druck. Der Mix aus hohen Rohstoffkosten, Inflation, gestiegenen Finanzierungskosten, Engpässen bei Komponenten und politischer Unsicherheit ließ ganze Projekte verzögern oder unrentabel werden. Viele Hersteller rutschten in die Verlustzone, und Anleger verloren das Vertrauen.

Doch 2025 lässt sich ein klarer Trend erkennen: Das Tief scheint durchschritten. Hersteller, Projektierer und Betreiber melden steigende Auftragseingänge – und erstmals seit langem wieder verbesserte Margen. Das liegt nicht nur an sinkenden Kosten, sondern auch an einer wachsenden globalen Nachfrage, die sich deutlich stabilisiert hat.

Kosten sinken – Margen steigen

Der wichtigste Faktor für das Comeback: Die Branche wird wieder profitabler. Rohstoffpreise wie Stahl haben sich normalisiert, Lieferketten funktionieren stabiler, die Logistik hat sich entspannt. Gleichzeitig ermöglichen technologische Fortschritte effizientere Turbinen mit höherer Stromausbeute und geringeren Wartungskosten.

Nach Jahren knapper Kalkulation wirkt nun ein Hebeleffekt: Schon ein moderater Rückgang der Kosten sorgt für überproportional steigende Margen. Viele Unternehmen melden erstmals seit mehreren Quartalen zweistellige EBITDA-Zuwächse – ein starkes Signal für den gesamten Sektor.

Zudem zeigt sich: Die Projektpipeline für 2026 und 2027 ist so voll wie nie. Das schafft Planungssicherheit und gibt der Branche langfristige Stabilität, die Investoren honorieren.

Politischer Rückenwind – insbesondere in Europa

Die EU hat ihre Energieziele deutlich nachgeschärft. Bis 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energien massiv gesteigert werden, und Windkraft spielt dabei eine zentrale Rolle. Neue Flächen werden ausgewiesen, Genehmigungsprozesse verkürzt und Förderinstrumente überarbeitet.

Vor allem Offshore-Wind erlebt einen enormen Schub. Mehrere europäische Regierungen haben langfristige Ausbauprogramme beschlossen, um die Energieabhängigkeit zu reduzieren und zugleich industrielle Wertschöpfung vor Ort zu sichern.

Auch die USA und Asien investieren Milliarden in Windenergie. Während China bereits Weltmarktführer ist, holen Indien, Japan und Südkorea auf – und schaffen damit zusätzlich globale Nachfrage.

Der technologische Sprung – höher, effizienter, günstiger

Die neue Turbinengeneration markiert einen entscheidenden Wendepunkt. Moderne Anlagen sind leistungsstärker, sparsamer und langlebiger. Die Stromgestehungskosten pro Kilowattstunde fallen weiter, und damit steigt die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber fossilen Energieträgern.

Der Trend geht zu größeren Rotoren, höheren Türmen und besseren Materialkombinationen. Besonders Offshore-Windparks profitieren von Turbinen, die im zweistelligen Megawattbereich arbeiten – mit entsprechend hoher Produktionskapazität pro Standort.

Diese Effizienzsteigerungen machen neue Projekte attraktiver und sorgen dafür, dass die Wirtschaftlichkeit vieler Vorhaben wieder deutlich steigt.

Anlegervertrauen kehrt zurück

Wichtig für die Branche ist, dass institutionelle Investoren wieder einsteigen. Nach Jahren der Unsicherheit sehen viele Fonds und Energieinvestoren nun klare Signale für einen neuen, strukturellen Aufwärtstrend.

Besonders positiv: Die Bewertungen vieler Unternehmen wurden in den letzten Jahren stark gedrückt – was in Kombination mit dem verbesserten Umfeld für eine attraktive Ausgangslage sorgt.

Analysten sprechen bereits von einer „zweiten Phase der Energiewende“, in der Solar und Wind nicht mehr als politische Projekte, sondern als reife Industrie mit wachsender Profitabilität betrachtet werden.

Chancen und Risiken – was jetzt zählt

Der Neustart der Windbranche ist überzeugend, doch bleibt der Sektor volatil. Steigende Zinsen oder rohstoffbedingte Belastungen können erneut Druck erzeugen. Entscheidend bleibt daher, welche Unternehmen technologisch führend sind und die Skaleneffekte am besten nutzen.

Für Anleger eröffnet sich dennoch ein interessantes Fenster: Die Branche befindet sich an einem Punkt, an dem Bewertung und Wachstumspotenzial eine seltene Schnittmenge bilden. Langfristig spricht viel für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends – nicht nur aufgrund politischer Programme, sondern aufgrund echter industrieller Nachfrage.

Die Windkraft ist zurück – stärker und reifer

Was vor zwei Jahren noch wie ein geschwächter Sektor wirkte, präsentiert sich heute als moderner, effizienter Wachstumsmotor. Mit verbesserten Margen, klaren politischen Leitlinien, technologischer Reife und globaler Nachfrage erlebt die Windkraft eine Renaissance.

Für Anleger bedeutet das: Die Branche ist wieder ein ernstzunehmender Treiber der Energiewende – und könnte in den kommenden Jahren eine der spannendsten Wachstumsstories der grünen Industrie werden.

Stand: Ausgabe 45 von 48 (2025).

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