Sie wissen: Gold und Kupfer bewegen sich nahe des Allzeithochs, Silber besticht mit einem grundsätzlich positiven Long-Signal; Uran kam mit einem neuen Mehrjahreshoch schon zu Jahresbeginn daher – die Commodities befinden sich offenbar mitten in einem Super-Bullen-Zyklus, wie es ihn nur alle paar Jahrzehnte einmal zu sehen gibt; ja, davon zeigen sich nicht wenige Marktbeobachter überzeugt. Denn die Erklärung dafür ist simpel: „Über Jahre hinweg haben Investoren den Sektor links liegen gelassen, die Rohstoffpreise – und vor allem die Aktienkurse vieler Commodity Companies – lagen am Boden“, so ein Marktkenner gegenüber dem HOT STOCKS EUROPE.
In diesem Umfeld haben zahlreiche Konzerne Investitionen in den Ausbau bestehender und in die Entwicklung neuer Projekte zurückgefahren. Der Vermögensverwalter Schroders etwa verweist darauf, dass die Kapitalinvestments der großen Öl- und Gaskonzerne zwischen 2013 und 2020 um 52 Prozent eingebrochen seien; im Kupfer-Sektor fielen die Investments zwischen 2012 und 2020 um 44 Prozent zurück. Das rächt sich nun, weil:
Die Nachfrage steigt kontinuierlich an, während die Produktion aufgrund fehlender Projekte in fortgeschrittenem Stadium nicht mithalten kann!
Und deshalb drohen vielerorts Engpässe in der Versorgung, die auf Jahre hinaus nicht behoben werden können – und genau das ist der Humus, aus dem Kursgewinne wachsen. In der Folge steigen nun die Preise vieler Rohstoffe und mit ihnen die Aktienkurse der Rohstoff-Firmen.
Die Grafik des Research-Hauses Stifel zeigt die großen Rohstoffzyklen der vergangenen mehr als 200 Jahre. Demnach wäre ein neuer Superzyklus gestartet, der seinen Höhepunkt vielleicht erst in 20 Jahren erreichen wird:
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